Last Mile — Die Her­aus­for­de­rung in der Lieferkette

Bei Paket­dienst­lei­stun­gen beträgt der Anteil an den Gesamt­ko­sten für die letzte Meile bis zu 60%. Mit den stei­gen­den Paket­vo­lu­men stellt dies u.A. viele KEP-Dienst­lei­ster vor öko­lo­gi­sche und öko­no­mi­sche Her­aus­for­de­run­gen, welche nebst den hohen Kun­den­an­for­de­run­gen, zu bewäl­ti­gen sind. 7Days bietet mass­ge­schnei­der­te Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Der Begriff «Letzte Meile» bezeich­net in der Dis­tri­bu­ti­ons­lo­gi­stik meta­pho­risch den aller­letz­ten Teil des Zustell­pro­zes­ses einer Ware, also die End-Etappe der Lie­fer­ket­te vom letzten Logi­stik­hub hin zum Endkunden. Die Anfor­de­run­gen an die Logi­stik­pro­zes­se werden durch steigende Sen­dungs­vo­lu­mi­na, hohem Kosten­druck und anspruchs­vol­le und viel­sei­ti­ge Kun­den­er­war­tun­gen immer komplexer. Die letzte Meile ist dabei der zeit­auf­wän­dig­ste und kosten­in­ten­siv­ste Teil des Versandprozesses.

Die steigende Nachfrage im Online-Handel führt zu expo­nen­ti­el­lem Wachstum im Paketaufkommen 

Das Ein­kaufs­ver­hal­ten der Kunden hat sich über die ver­gan­ge­nen Jahre stark Ver­än­de­rung. Die klas­si­sche Supply Chain, vom Pro­du­zen­ten über den Ein­zel­han­del zum Endkunden, hat, bedingt durch die Ver­la­ge­rung zum eCommerce, teilweise starke Ver­än­de­run­gen erfahren. Die Belie­fe­rung des Ein­zel­han­dels hat in Teilen an Relevanz verloren. In der klas­si­schen Belie­fe­rung des Ein­zel­han­dels werden Geschäfte mit Ware in meist hoher Stückzahl durch aus­ge­wähl­te Partner beliefert. Diese können in grossen Kapa­zi­tä­ten effizient orga­ni­siert und abge­wickelt werden. Durch die üblich hohe Stückzahl an trans­por­tier­ten Gütern, können die Trans­port­ko­sten pro Stück sehr gering gehalten werden. 

Durch den Online-Handel hat sich das Kosten­ge­füg­te schlag­ar­tig verändert. Die Paket­zu­stel­lun­gen haben u.A. in der Schweiz in der letzten Dekade ein enormes Wachstum erfahren. Bei­spiels­wei­se weist die Schwei­ze­ri­sche Post im Jahr 2022 mit rund 194 Mio. zuge­stell­ter Pakete ein beinahe doppelt so hohes Paket­auf­kom­men ver­gli­chen mit dem Jahr 2010 (knapp 110 Mio. zuge­stell­ter Pakete) aus. Der Online-Handel bietet Unter­neh­men und Händlern neue Wege ihre Produkte zu ver­trei­ben. Unter­neh­men müssen ent­schei­den, über welche Dis­tri­bu­ti­ons­ka­nä­le sie ihre Produkte und Ware ver­trei­ben möchten. So gilt es u. A. die Frage zu beant­wor­ten, ob man den Weg über einen Zwi­schen­händ­ler geht oder direkt an den Endkunden aus­lie­fert. Direkt Vertrieb, Drop-Shipping oder Multi-Channel-Vertrieb sind Modelle, welche durch den Online-Handel an Popu­la­ri­tät und Attrak­ti­vi­tät gewonnen haben. Unter­neh­men und Pro­du­zen­ten setzen dabei auf eine hohe Fle­xi­bi­li­tät und Effizienz in der Supply Chain. Die Frag­men­tie­rung der Waren­flüs­se auf ver­schie­de­ne Ver­triebs­ka­nä­le als auch die damit ver­bun­de­ne geringere Stückzahl an Paketen pro Empfänger sorgen für einen deutlich höheren Zeit- und Kosten­auf­wand pro Stück. Teilweise stehen die Trans­port­ko­sten für den Händler nicht im Ver­hält­nis zum Warenwert. Dies auch ins­be­son­de­re vor dem Hin­ter­grund, dass even­tu­el­le Retouren mit­zu­be­rück­sich­ti­gen sind. 


Lei­stungs­star­kes und viel­schich­ti­ges Service-Portfolio 

Als Logi­stik­dienst­lei­ter mit Fokus auf den KEP-Bereich hat die 7Days früh die neunen Dynamiken erkannt. Während grosse Fort­schrit­te in der Tech­no­lo­gie und Logistik gemacht wurden, stellt die Bewäl­ti­gung dieser “letzten Meile” immer noch eine bedeu­ten­de Her­aus­for­de­rung dar. Mittels Digi­ta­li­sie­rung lässt sich diese Zustell­me­tho­de (bei­spiels­wei­se durch die Dyna­mi­sie­rung von Touren opti­mie­ren, jedoch löst dies die Kern­pro­ble­ma­tik nur in Teilen. Früh im Prozess müssen die Hebel richtig gesetzt werden, d.h. die dem Transport vor­ge­la­ger­ten Prozesse müssen auf eine opti­mier­te Aus­lie­fe­rung aus­ge­rich­tet sein. Um dieses Ziel zu erreichen, verfolgt die 7Days einen ganz­heit­li­chen Ansatz und berück­sich­tigt sämtliche Prozesse entlang der Wert­schöp­fungs­ket­te, um diese optimal auf die Aus­lie­fe­rung auszurichten. 

Pro­du­zen­ten und Han­dels­un­ter­neh­men bietet die 7Days bereits früh in der Supply Chain mass­ge­schnei­der­te Lösungen für unter­schied­lich­ste Ver­triebs­mo­del­le. Grenz­über­schrei­ten­de Vor­ho­lun­gen sowie Lager­lö­sun­gen inkl. Ver­zol­lungs­dienst­lei­stun­gen stellen eine erste logi­sti­sche Etappe der Supply Chain dar. Auch die geo­gra­fisch zentrale Lagerung der Ware im Haupt­ver­teil­zen­trum der 7Days zur weiteren Opti­mie­rung der Ausliefer- und Durch­lauf­zei­ten im Rahmen der Zustel­lung der Ware an die Empfänger ist denkbar. Um den Zustell­pro­zess in der letzten Meile ideal aus­zu­ge­stal­ten, die Res­sour­cen best­mög­lich zu bündeln und ein­zu­set­zen und Kapa­zi­tä­ten optimal aus­zu­nut­zen, bedarf es einen intel­li­gen­ten und effi­zi­en­ten Cross-Docking-Prozess um alle Waren- als auch Infor­ma­ti­ons­strö­me in der Hub- und Spoke-Struktur der 7Days für eine schweiz­wei­te Zustel­lung mit kürzesten Durch­lauf­zei­ten zu agg­re­gie­ren, kon­so­li­die­ren und ein­zu­spei­sen. Dies schafft nicht nur kom­pe­ti­ti­ve Vorteile für die Kunden, sondern bietet auch aus öko­lo­gi­scher sowie öko­no­mi­scher Per­spek­ti­ve eine nach­hal­ti­ge­re Lösung. 

Der Lei­stungs­um­fang der 7Days umfasst zusätz­lich zu den Vor­wärts­pro­zes­sen auch die schweiz­wei­te Rück­füh­rung von Gütern, welche ins­be­son­de­re im Zusam­men­hang mit dem Online-Handel eine tragende Funktion geniesst. Dass Retouren im Online-Handel über Erfolg und Miss­erfolg im E‑Commerce ent­schei­den können, ist längst kein Geheimnis mehr. Nebst den Trans­port­ko­sten für die Zustel­lung der Ware, rückt die Retou­ren­ab­wick­lung als Kosten­po­si­ti­on vermehrt in den Fokus von Pro­zess­op­ti­mie­run­gen. Nebst den klas­si­schen Retouren kümmerst sich die 7Days auch um die Rück­füh­rung von Leer­ge­bin­den und bei Bedarf um die konforme Ent­sor­gung von Leergut. 


Inno­va­ti­ve Lösungen und Technologien

Die Last Mile Logistik ist und bleibt eine Her­aus­for­de­rung entlang der Lie­fer­ket­te. Ful­fill­ment-Dienst­lei­ster, wie die 7Days, haben in den letzten Jahren jedoch bewiesen, dass mit inno­va­ti­ven Konzepten und Lösungen, wie bei­spiels­wei­se die direkte Belie­fe­rung von Ser­vice­fahr­zeu­gen mit Ersatz­tei­len oder das schweiz­wei­te Päckli Punkt Netz für die Abgabe von Retouren, ein erheb­li­cher Mehrwehrt entlang der Supply Chaim mit einem optimal abge­stimm­ten Pro­dukt­mix geschaf­fen werden kann. Die Elek­tri­fi­zie­rung der Lie­fer­fahr­zeu­ge ins­be­son­de­re in Agglo­me­ra­tio­nen und Städten ist ein weiterer Schritt, um die letzte Meile umwelt­freund­li­cher zu gestalten. Unter­neh­men, Regie­run­gen und Tech­no­lo­gie­an­bie­ter müssen eng zusam­men­ar­bei­ten, um nach­hal­ti­ge und effi­zi­en­te Lösungen zu ent­wickeln und öko­no­misch zu imple­men­tie­ren. Die Bedürf­nis­se der Kunden sollten dabei stets im Fokus stehen, denn eine opti­mier­te letzte Meile ist der Schlüssel zu einer erfolg­rei­chen Zukunft des E‑Commerce und der Paketzustellung. 

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